LUCA ZANIER
„This is the power I want to show.“
– Luca Zanier
VERFÜGBARE WERKE
Luca Zanier ist ein preisgekrönter Schweizer Fotograf. 1966 in Zürich geboren und aufgewachsen, arbeitete Zanier nach seiner Ausbildung zum Fotografen als Assistent im In- und Ausland, bevor er sein eigenes Studio in Zürich gründete. Seit 1993 ist er als freischaffender Fotograf mit den Schwerpunkten Architektur und Landschaften, sowie Reportagen und in der freien künstlerischen Arbeit tätig. Seine fotografischen Arbeiten werden international ausgestellt und erscheinen in Zeitungen und Magazinen wie «Geo International», «Le Monde» oder «Wired».
Zaniers internationale Ausrichtung spricht auch aus seinen Bildern. Das Thema “Macht” spielt in seinem Werk eine Rolle, so vor allem in seinen Büchern “Power Book” und “Corridors of Power”, deren Bilder bereits 2017 in einer Einzelausstellung Zaniers in der Prince House Gallery gezeigt wurden. In ersterem gibt Zanier einen Blick hinter die Fassaden von großen Energieerzeugern. Und auch in zweiterem gewährt Zanier mit der nüchternen Präzision seiner fotografischen Linse dem Betrachter Einblicke in Räume, deren Türen Normalsterblichen normalerweise verschlossen bleiben. Dabei handelt es sich um Räume, die wir alle kennen, ob aus dem Fernsehen oder der Zeitung. Räume, in denen globale Entscheidungen getroffen werden, die uns auf die ein oder andere Weise betreffen, die jedoch kaum einer von uns jemals betreten wird. Vom Saal des UN-Sicherheitsrats bis zur Frankfurter Börse und der Zentrale des FIFA Exekutivkomitee: Es sind Räume der Macht.
Zanier weiß diese Räume auf eine nüchterne, wertfreie Art zu fotografieren. Leer, fast schon steril existieren diese Räume in seinen Aufnahmen vor sich hin. In grelles Licht getaucht offenbaren sie sich, so wie sie sind. Manche von ihnen sind ernüchternd, andere imposant. Bei allen spürt man instinktiv, dass hier bedeutende Entscheidungen getroffen werden. Zanier gelingt es über die einschüchternde Imposanz der Räume der Macht auch ihre anderen Charaktereigenschaften festzuhalten: So auch ihre Würde, die sich aus ihrer kulturellen, gesellschaftlichen und historischen Bedeutung speist und in der eine Art kulturelles Gedächtnis gespeichert ist. Und wie wir wissen besteht im Festhalten und Wiedergeben der Charaktereigenschaften des Models das Geheimnis einer guten Fotografie.