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PETER MATHIS

Die Bergfotografie ist für mich wie eine Schatzsuche: Man weiß wonach man sucht, wenn man loszieht. Was man erwartet, findet man vielleicht nicht, aber dafür etwas völlig anderes.“

– Peter Mathis

Peter Mathis, Rhein 2, 2015.jpg
VERFÜGBARE WERKE 

Peter Mathis und die Ästhetik der Natur

Ob das Gestein eines Berges, die Blätter eines Baumes, der Baum als Ganzes oder eine Schneeflocke: Wo auch immer wir in die Natur schauen, liegen ihr eigene Strukturen, Symmetrien, geometrische Formen und Ordnungsprinzipien zu Grunde. Für unser Auge sind diese Ordnungsprinzipien harmonisch und so lassen sich Künstlerinnen und Künstler schon seit Jahrtausenden von der Ordnung der Natur inspirieren. 

Diese Ursprünglichkeit und Natürlichkeit ziehen sich durch das Gesamtwerk von Peter Mathis. Er vermeidet „Effekthascherei“. Jede computergenerierte Erzeugung künstlicher Lichtstimmungen, jede Bildbearbeitung, die physikalisch nicht nachvollziehbar ist, lehnt der Künstler ab. Sein Interesse gilt der „wahren“ Natur, also der, die wir tatsächlich erleben können.

Die Arbeiten von Peter Mathis sind durch ihre Authentizität ausgezeichnet. Eine Aufnahme ist für den Fotografen nicht einfach die Reproduktion eines Motivs, sondern wird mit der Kamera vor Ort mit den lokal vorherrschenden Licht- und Wetterverhältnissen erarbeitet. Oftmals nimmt der Fotograf weite Wege auf sich, um ein Motiv unter perfekten Wetterverhältnissen und Lichtbedingungen einzufangen. Dabei steht „perfekt“ oft analog zu „turbulent“. So hat sich Mathis für die perfekte Aufnahme bereits in gefährliche, gar lebensbedrohende Situationen gebracht.  

Gelohnt haben sich diese Strapazen jedoch immer, denn Peter Mathis‘ Mut sowie seine überragenden Kenntnisse der Bergwelt ermöglichen dem Künstler bekannte Motive aus einer bisher ungekannten Perspektive auf besondere Weise festzuhalten. Mathis weiß es, die Flüchtigkeit des entscheidenden Augenblicks zu erkennen und festzuhalten, gekonnt ausgewählte Ausschnitte lenken unsere Wahrnehmung auf die Erhabenheit der Natur, die Ordnungsprinzipien der Welt. Fragmente, Formen und Strukturen, das Fraktale – Mathis‘ Blick für Details ist bemerkenswert. Ein zugefrorener See wird bei ihm zu einem abstrakten Naturkunstwerk, ein Wüstenausschnitt gleicht einer Schneelandschaft. Starke Kontraste und eine ausgewogene Verteilung in der Gewichtung, feine Abstufungen und harmonisches Grau von hell bis dunkel: Mathis lotet die Grenzen zwischen Natur und Kunst immer wieder aus. Durch Überzeichnung und Perspektive ermöglicht Mathis den Blick in eine nahezu unwirklich erscheinende Natur.

Seinem Werk merkt man die tiefe Verbundenheit des Künstlers mit dem Sujet an. „Die Bergfotografie ist für mich wie eine Schatzsuche: Man weiß wonach man sucht, wenn man loszieht. Was man erwartet, findet man vielleicht nicht, aber dafür etwas völlig anderes.“, so Peter Mathis. Bei der Betrachtung seiner Werke kann einen zuweilen dasselbe Gefühl wie am Ende einer langen Wanderung überkommen: Ehrfurcht am erreichten Gipfel, der Blick in die Weite, in die Tiefe oder die Atmosphäre an Orten, die nur selten ein Mensch betritt. Angesichts der Schönheit der Natur und der schieren Größe fühlt sich der einzelne Mensch im besten Sinne klein und unbedeutend. Die Natur hat ihre eigene Harmonie, ihre inhärente Ordnung und Schönheit. Sie braucht die korrigierende Hand des Menschen nicht. Daran hält sich auch der Fotograf und Künstler Peter Mathis. Und indem er sich daran hält, hält er nur fest und ermöglicht uns einen Blick auf die Ästhetik der Natur, der sonst womöglich im Gewirr des Alltags untergeht.

 

Wer ist Peter Mathis? Der Österreicher ist als Fotograf Autodiktat. Und das nun schon seit mehr als 30 Jahren. 1961 in Hohenems geboren (er lebt auch heute noch dort), hatte der Österreicher eigentlich eine ganz andere Karriere vor sich, denn gelernt hatte er ursprünglich den Beruf des Schreiners. In seiner Freizeit war und ist Mathis ein begeisterter Outdoorsportler. Die jugendlichen Klettertouren mit Freunden fing er an fotografisch festzuhalten. Bald hing Mathis nicht mehr am Kletterseil, sondern stand hinter der Kamera, um das Sport- und Naturerlebnis zu dokumentieren. 1986 machte er sein Hobby, die Fotografie, schließlich zum Beruf, oder schöner gesagt: Sein Hobby zur Kunst. Heute werden seine Sport- und Landschaftsfotografien international gesammelt und ausgestellt. 

Zunächst konzentrierte Peter Mathis sich auf die Outdoor- und Sportfotografie, dazu gehören vor allem die Bereiche Skifahren, Snowboarden, Klettern und Bergsteigen. Er ist für internationale Firmen tätig und seine Bilder erscheinen regelmäßig in der Fachpresse und Werbung.

Heute ist er freier Landschaftsfotograf, wobei er diese Aufnahmen bevorzugt in Schwarz-Weiß ausführt. Als Pigmentdrucke auf Bambus- oder Barytpapier erinnern sie an die Anfänge der historischen Kunstfotografie und präsentieren sich gleichzeitig modern und hochwertig. Peter Mathis fertigt seine Werke in streng limitierten und begrenzten Editionen. Dabei ist allein schon der Rahmen ein Kunstwerk für sich: Eigens aus der Hand von Peter Mathis gefertigt, ergänzen die aus Eiche oder Ahorn bestehenden Rahmen die Kunstwerke individuell und passgenau.

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