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SABINE ARNDT

Mein Werkzeug ist die Kamera. Meine Sprache ist das Bild. Die Kunst selbst ist mein Atem, mein Schutz, mein Zufluchtsort. Und meine notwendige Versunkenheit seit Anbeginn“
– Sabine Arndt

Sabine Arndt_SpielPlaetze Mannheim, Wasserturm_FineArt Print unter Acrylglas in schwarzem
VERFÜGBARE WERKE 

SERIE "SPIELPLÄTZE" - DIE KOMPOSITION DES VIELDIMENSIONALEN IM AUGENBLICK

 

Bewegen wir uns durch eine Stadt, so erzählen Gebäude, Straßen und Plätze Geschichten, die uns im Vorbeigehen streifen, die wir vielleicht sehen und hören können, wenn wir innehalten und zuhören. Es sind Geschichten über die Stadt selbst, die Menschen, die darin, leben, Geschichten über Ereignisse und die Zeit und vielleicht - wenn wir selbst etwas mit dem betreffenden Ort verbinden - auch Geschichten über uns. Das Erzählte ist dabei immer individuell und subjektiv, denn es findet im Dialog zwischen Zuhörer und Erzähler statt.

Viele Geschichten sind es, und sie verändern sich ständig, rauschen vorbei. Die Künstlerin Sabine Arndt lauscht ebendiesen Geschichten in ihrer Umgebung mit allen Sinnen. Dabei ist sie besonders fasziniert von öffentlichen Plätzen in der Stadt, denn wie sie selbst sagt sind sie oft “pochende Herzstücke eines Stadtteils und wichtiger Ort im Kiez”. Plätze haben städtische Funktionen, prägende Bauten (Rathaus, Kirche, Museum,...) und auch soziale. Sie sind Orte, an denen man sich orientiert, trifft, aufhält. “Diese öffentliche Räume besitzen einen Geist und einen Charme, laden zum Verweilen ein oder auch nicht. Sie werden seit Jahrhunderten in der Stadtentwicklung sorgfältig ausgewählt und das spürt man” sagt Sabine Arndt.  

 

In ihrer 2016 in Heidelberg begonnenen und 2021 in Mannheim fortgeführten Serie “Spielplätze”, deren neue Arbeiten in der Ausstellung LINSE AUF//MANNHEIM erstmals präsentiert werden, fängt sie diese vorbeirauschende Vielheit  in einem Bild ein. Eigentlich ist es nicht ein Bild, es sind viele. Und eigentlich ist es kein Einfangen, sondern vielmehr ein Sichtbarmachen des Vieldimensionalen in einem Ganzen. In Schichten lagert die Fotografin verschiedene räumliche Perspektiven übereinander, sie zeigt das eine und macht das andere unsichtbar. Je länger wir vor diesen grafisch anmutenden Arbeiten verweilen, desto mehr entdecken wir darin. Dabei fasziniert das harmonische und ästhetische Zusammenspiel von Ganzheit und Detail, von Komposition und Zufall. Ausgehend von den zentralen Perspektiven des Platzes komponiert sie bei ihrer Arbeit aber auch bewusst Randgeschehen mit in die Werke, das ihr bedeutungsvoll oder eben gerade bedeutungsvoll bedeutungslos erscheint. Dabei erlauben die Arbeiten durchaus auch ein Augenzwinkern, Sabine Arndt beschreibt sie auch als Wimmelbilder für Erwachsene und Kinder. 

“Plätze, Gebäude, Orte berühren mich und erzählen zu mir. Sie laden mich ein oder sie schütteln mich innerlich. Dafür muss ich sie aber kennenlernen. Fühlen. Sehen. Dann erst entstehen die Fotos, die Abbildungen, die Details, für die ich mich entscheide, die Schichten, die Positionen auf dem Bild. Dann entsteht erst meine Geschichte des „be“spielten Platzes.”


 

Sabine Arndt wurde 1964 in der Nähe von Ulm geboren und lebt seit 1983 in Heidelberg und Mannheim. Seit 14 Jahren arbeitet sie als selbständige Fotografin. Ihr Studio ist im D#16, Kultur-und Kreativwirtschaftszentrum untergebracht. Seit zehn Jahren nimmt sie mit ihren Fotografien an Ausstellungen in der Metropolregion Rhein-Neckar und auch außerhalb teil und entwickelt ihre freie künstlerische Arbeit weiter. 

Die Fotografin Sabine Arndt findet man, wenn man Glück hat, in ihrem Atelier im Dezernat#16 in Heidelberg. Wenn man Glück hat deshalb, weil sie unglaublich viel in der Region unterwegs ist und immer zahlreiche Projekte verfolgt. Als Künstlerin startete sie 2008 mit dem Projekt „Lost places - Schlosshotel Heidelberg“, und hat seitdem in mehr als 40 Ausstellungen und Kooperationen ausgestellt. In Heidelberg selbst lebt die Mutter dreier Kinder seit 1983 und ist eng mit ihrer Wahlheimat verbunden, die in vielen Motiven Bildgeber ihrer Werke ist.

Sabine Arndt arbeitet meist in Serien, widmet sich einem Thema intensiv, mit Zeit und Herzblut. Darunter finde sich Themen wie StillLeben, Milk, SpielPlätze HD, Schlosshotel, 8x8Inch, Altes Hallenbad, ReNaissance, Mehr Meer, Dialog Meer uvm. Manchmal, wie etwa bei der Serie StillLeben, beginnt alles nur mit einem kleinen gelben Karton mit einem indischen Elefanten darauf. Daraus entsteht über lange Zeit hinweg eine perfekte Inszenierung, bei der jedes Detail durchdacht ist und „an seinem Platz“ ist, ein wahrer Rausch der Sinne voller Anspielungen, auf die Kunst ebenso wie auf das Leben.

Sabine Arndts Kunstwerke sind immer und per se persönlich, ja teils auch in ihren Motiven privat, denn sie lässt sich von ihren Leidenschaften und Sehnsüchten leiten bei ihrer Arbeit. Wie auf eine Festplatte eingebrannt finden diese Themen in ihrem Kopf zu einer Bildform, aus der sie mit ihrer Kamera mit viel Liebe, Beobachtungsgabe und auch Selbstsicherheit ein Werk entstehen lässt.

In hochwertigen Prints und streng limitierten Editionen finden diese ihre Blicke Eingang in viele Sammlungen und schlagen den Bogen zwischen ansprechendem, modernem Design und inhaltlich anspruchsvollem Kunstwerk.

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