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89x123cm Oel auf Holz, Allgäulanschaft,  4500 Euro.JPG

VOM LEBENDIGEN //
ANDREAS SCHOLZ

VERLÄNGERT BIS 5. OKTOBER 2023

FINISSAGE-NACHMITTAG
5. OKTOBER 14-18 UHR 

ÖFFNUNGSZEITEN:

Di und Do 11 - 18 Uhr sowie jeden 2. Samstag 

(nächster offener Sa 30.9. 11-17 Uhr)

Und jederzeit nach Voranmeldung

In unserer großen Sommerausstellung können Sie Arbeiten des Malers Andreas Scholz in ihrer ganzen Vielfalt entdecken: Werke aus drei Jahrzehnten spiegeln das ureigenen Interesse und den dem Leben zugewandten Blick des Malers in unterschiedlichen Facetten wieder.

Tauchen Sie mit uns ein in Strandbilder, Landschaftsdarstellungen mit beeindruckendem Lichtspiel, sprudelndem Wasser, beobachten Sie die Lebendigkeit der Frau durch die Augen des Malers oder die ikonischen Darstellungen der ihn umgebenden Alltagsgegenstände. Ebenso zu sehen sind Arbeiten der Serie "Baummenschen", bei welcher der Künstler junge Menschen begleitet, die im Wald leben um diesen vor der Abholzung zu retten. 

Landschaften

Berühmt ist Andreas Scholz für seine "grünen" Landschaftsdarstellungen, in die wir als Betrachter rahmenlos mitten hineintauchen.

Frauen, Menschen, Spiele

Die Frau ist für Andreas Scholz Symbol des Lebens als solchem. Und er mag Frauen. In zahlreichen Facetten hat er sie mit den Augen das Malers in aller spielerischen Lebendigkeit und Schönheit festgehalten.

Stilleben

Kartoffeln, Zitronen, Zuckerdosen. Jede davon ist anders und doch verwandt. Oft finden sich Stilleben von Andreas Scholz als serielle Darstellungen, die teils frei kombiniert werden können. Daneben treten ikonische Vergrößerungen von Alltagsgegenständen.

Versatzstücke der Wirklichkeit

Andreas Scholz kombiniert Wirklichkeiten, indem er Arbeiten in Kacheln zerteilt oder auch einzelne Kacheln gestaltet, die dann - völlig neu kombiniert - ein Gesamtbild ergeben. Das Spiel mit den Ebenen wird teilweise auch malerisch umgesetzt, indem die Kacheln malerisch zum Teil des Bildes werden.

...und noch mehr

Andreas Scholz lässt sich immer wieder von Menschen, dem was sie tun, was sie sind und auch der ihn umgebenden Natur inspirieren. Dies führt zu verschiedensten, teils unerwarteten Motiven. Lassen Sie sich überraschen!

 

ÜBER DIE AUSSTELLUNG

 

Sommerausstellung in der Prince House Gallery

Zum ersten Mal widmet die Galerie dem Maler Andreas Scholz eine große Solo-Ausstellung, die über 70 Exponate umfasst und mit Arbeiten aus mehreren Werkserien die facettenreichen Freilichtmalereien, collagenhaften Farbfelder und figurativen Welten zusammenführt.

 

Er malt grüne Landschaft im Allgäu, Südfrankreich oder auf Mallorca. Das Stillleben gehört fest in sein Repertoire, ob in kleinem oder großem Format. Zu seinem Œuvre zählt auch die figurative Malerei von Menschen und insbesondere jungen Frauen in unterschiedlichen Kontexten. Die Darstellung des weiblichen Körpers spielt für Andreas Scholz oft eine zentrale Rolle, um die Lebensfülle in ihrer Ganzheit zu versinnbildlichen. Daneben verbinden sich die verschiedenen Gattungen oft auch in Collagen zu einer ganz eigenen Montage der Natur. Zwischendurch inspirieren ihn aber auch ganz andere Themen, so etwa der Film “Bullit”, der ihn vor ein paar Jahren zu einer ganz ungewöhnlichen Serie führte, in der die legendäre Verfolgungsjagd des Filmes mit Steve Mcqueen zum Thema seiner malerischen Sequenz wurde. Er malt also auch Autos.

 

Andreas Scholz ist vielseitig. Und dennoch vor allem ein Naturmaler in vielerlei Hinsicht: Er malt tatsächlich in impressionistischer Manier "en plein air", in der Natur, und seine Motive sind fast immer mit dieser verbunden. Man findet ihn mit seiner Staffelei im Lindenhofpark am Bodensee oder an, ja fast IN magischen Orten zwischen Südfrankreich und Allgäu sitzend, Skizzen erstellend oder auch direkt mit seiner Farbpalette. 

Zynismus und Ironie stellt er Anmut und Leichtigkeit entgegen und seine Ölfarben lassen das Licht der jeweiligen Szenerie beeindruckend zutage treten. Damit setzte er sich bereits zu seinen Studienzeiten an der FHS für Kunst und Design in Köln (1976 – 1980) von der „Neuen Wilden Malerei“ der 80er Jahre ab.

 

Auf den ersten Blick berichten die Bilder von Andreas Scholz von einer reinen Natur, einer Natur, wie sie ist und die im Licht der Sonne ihre Pracht und Anmut entfaltet. Das Grün seiner Bilder ist omnipräsent. Richtet man das Auge nach der Betrachtung seiner Bildwelten auf die reale Natur, erscheinen alle Wiesen und Bäume so grün wie in seinen Werken. Es sind Bilder, die keinen Rahmen brauchen, sondern in eine weit um sich greifende Umgebung einladen, in die man förmlich eintaucht. Und es sind auf den ersten Blick gefällige, schöne und wohltuende Ansichten, die den Menschen in eine angenehme Stimmung versetzen.

So offenbart etwa die Arbeit “Ufer in Wasserburg (Bodensee)” zwischen drei Bäumen einen Durchblick auf die Weite des Sees und seine hügeligen Alpenausläufer. Im angenehmen Schatten der Bäume scheinen wir als Betrachter bodennah zu rasten und dem Lauf der Dinge zu folgen. Es ist eine idyllische Stimmung, in der nichts Lautes oder Hektisches stört. Es ist eine Lichtstimmung, welche die Wärme des Tages und die kühle Brise des Bodensees atmet. Und wie diese Arbeit, sind viele Bilder von Andreas Scholz durchzogen von einer durchweg positiven und lebensbejahenden Grundstimmung.  

Das lebensfrohe Spiel der Dinge findet seine Fortsetzung auch in seinen figurativen Malereien. Sie berichten von Menschen am Strand, von Frauen im Wasser, von Aktivisten in Bäumen und von lachenden und sich umarmenden Mädchen, welche die Lebensfreude in ihrer Gesamtheit verkörpern. 

In der Serie “Wasserschlangen” etwa beobachten wir zwei junge Frauen unter Wasser. Schwerelos sind sie in ihr Spiel verwickelt. Arme und Beine umschlingen sich gegenseitig. Die Körper verbiegen sich. Nichts scheint dieses lebendige Zusammensein durchbrechen zu können. 

 

Was sagt uns dieses Spiel über den Menschen und seine Natur? Jenseits von der Eingebundenheit in seine Pflichten, Aufgaben und Zwänge gibt es eine Seite am Menschen und der Natur, die das Unbeschwerte frei bewegliche verkörpert, das Lebendige. Doch woran sich diese Lebendigkeit genau zeigt, ist nicht leicht in Worte zu fassen. Nehmen wir etwa die Arbeit “Fontaine de Vaucluse”, so sehen wir hier einen ruhig strömenden Wasserlauf zwischen Felsen und Bäumen. Das Bild erzählt uns von der Bewegung des weiß schäumenden Wassers inmitten des Waldes, von den Lichtspielen zwischen dem Laub der Bäume. Der Ort scheint zugleich Ruhe und Bewegung zu atmen. Und darin offenbart sich die Lebendigkeit der Dinge, die einfach ihren natürlichen Lauf nehmen. 

 

Der Maler schält diese Seite der Natur mit seiner Farbpalette frei und bietet uns an, als Betrachter an dieser Lebendigkeit teilzuhaben.

 

In unserer großen Sommerausstellung kann man die Arbeiten des Malers in ihrer ganzen Vielfalt entdecken: Werke aus drei Jahrzehnten spiegeln das ureigenen Interesse und den dem Leben zugewandten Blick des Malers in unterschiedlichen Facetten wieder.

Anreas Scholz Über de Ausstellug

 

PRESSETEXTE (AUSWAHL)

 

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