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  • Prince House Gallery

Shinji Himenos "Magischer Realismus"


Die Prince House Gallery ist sehr erfreut, drei herausragende Werke des Künstlers als Teil der Ausstellung „Aufbruch“ präsentieren zu können.

“Ich bin sicher, dass Ihnen meine Bilder gefallen werden.”

Mit diesem Satz präsentierte der junge Shinji Himeno (*1966 in Tokushima, Japan) im Herbst 1991 seine Mappe Werner Tübke. Mit dem Wunsch bei dem Künstler aus der Leipziger Schule zu lernen, siedelte Himeno nach dem Fall der Mauer 1989 nach Berlin über und begann auf Empfehlung Tübkes ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seinen Abschluss als Meisterschüler bei Arik Brauer, schloss er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien ab. Heute arbeitet und lebt er in der Bundeshauptstadt. Seine Gemälde und Zeichnungen werden seit den neunziger Jahren in den unterschiedlichsten Galerien der Bundesrepublik ausgestellt.

Seine Arbeiten haben eine heimatlich-japanische Tradition mit einer abendländisch- mediterranen Note. Sie zeigen einen sozial – und kritischen Verismus und deuten auf eine Stiltendenz innerhalb der Neuen Sachlichkeit. Die Verschmelzung von realer Wirklichkeit und magischer Realität stellt den magischen Realismus dar. Die Verknüpfung von realistischen und surrealistischen Elementen sowie die traumhaft-magische Komponente sind charakteristisch für die Kunst des Magischen Realismus – dieser postexpressionistische Malstil wurde bereits im Jahre 1925 in der Kunsthalle Mannheim gezeigt. Heute wird der Begriff „Magischer Realismus“ als eine dritte Richtung mit surrealistischen Elementen gesehen und in die Weimarer Republik eingeordnet.

Der Mensch wird selbst als Mysterium dargestellt, der von einer realen Situation umgeben ist. Oft liegt der Fokus hierbei auf der gegenwärtigen Welt und ihren Veränderungen. Der magische Realismus vermischt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Durch den Akt der Selektion des Objekts wird diese zu einem Akt der Kreation, in dem die Magie das Objekt ergründet. So liegt die Interpretation im Auge des Betrachters. Durch den Akt der Selektion des Objekts wird diese zu einem Akt der Kreation, in dem die Magie des Objekts ergründet. Die Grenzen zwischen rationaler Alltagserfahrung und Wirklichkeitssicht scheinen zu koexistieren.

Thematisiert wird das Mysteriöse zwischen Menschen und ihren Umständen, dabei gibt es keine logische oder psychologische Erklärung – Manipulation der Realität ist auszuschließen, Himeno will vielmehr die Feststellung und Identifizierung des Mysteriösen hinter den Dingen erforschen. Seine Position vertritt die Existenz der Fantastischen in der Realität, besonders in, beziehungsweise durch die Widersprüchlichkeit in der Koexistenz von Geschichte, Geographie, Demographie und Politik, die sich gegenseitig beeinflussen. Der Glaube an die Vorstellungskraft und an unsere Fantasie sollte unbefangen sein, um sich dem Seltsamen hinzugeben. Eine gewisse Angst vor der Konfrontation mit seinen Gedanken bewegt, und zwar nach vorn. Auch wenn eine gewisse Distanz, den Betrachter vorerst nur als außenstehende Person einlädt, wird die Neugier auf das Eigentümliche mit der Zeit immer größer.


Bildinspiration – Fall in die Hoffnung


Die Figuren schweben in historischen Gewändern gehüllt von einer völlig neu-inszenierten Stadtkulisse, umringt von geheimnisvollen Attributen. Als Betrachter wird man auf eine Reise mitgenommen und kann vorerst nur staunen. Erst mit der Zeit entwickelt sich eine Geschichte, die versucht dem Mysteriösen auf den Grund zu gehen.

Der Ausdruck des "Magischen Realismus" ist wichtig für das Verständnis von Shinji Himenos Werken. Seine Position vertritt die Existenz des Fantastischen in der Realität, besonders in, beziehungsweise durch die Widersprüchlichkeit in der Koexistenz von Geschichte, Geographie, Demographie und Politik, die sich gegenseitig beeinflussen.




Der "Magische Realismus" zeigt eine Stiltendenz innerhalb der Neuen Sachlichkeit

So etablierte sich über die Jahre des Nationalsozialismus und danach, der "Magische Realismus" als eigenständige Strömung im Westen sowie in Lateinamerika. Ursprünglich wurde der Begriff durch den Kunsthistoriker Franz Roth im Jahre 1925 geprägt. Die Strömung ist überwiegend in der lateinamerikanischen Literatur wiederzufinden.


Um mehr von Shinji Himeno zu erfahren besucht gerne unsere ARTISTS-Rubrik auf princehouse.de oder klickt auf den folgenden Link: https://www.princehouse.de/shinji-himeno

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